Der Verein ist die Selbsthilfeorganisation der Aphasikerinnen und Aphasiker und ihrer Angehörigen in Thüringen. Er ist die Landesorganisation des Bundesverbandes Aphasie in Thüringen. Die Organe des Landesverbandes sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Willkommen auf der Homepage des Landesverbandes Thüringen für die Rehabilitation der Aphasiker e.V.

Selbsthilfeprinzip

Der Landesverband ist dem Selbsthilfeprinzip verpflichtet. Er ist die Selbsthilfeorganisation der Aphasikerinnen und Aphasiker und ihrer Angehörigen in Thüringen. Der Verein ermöglicht Betroffenen und Angehörigen untereinander in Kontakt zu treten, um sich gegenseitig durch Anteilnahme und Weitergabe von Informationen bei der Bewältigung der krankheits- und behinderungsbedingten Belastungen zu unterstützen.

Unsere Arbeit

Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, Betroffenen kompetent zur Seite zu stehen und sie in ihrem Alltag zu unterstützen und zu begleiten. Oberstes Prinzip der Arbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe, die es den Betroffenen ermöglichen soll, weitestgehend unabhängig und selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten.

Aphasie

ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Hirnschädigung auftreten kann (z.B. nach Schlaganfall, bei Kopfverletzung nach Unfall, Tumor oder entzündlichem Gehirnprozess) und bedeutet “Verlust der Sprache”. Aphasie hat nichts mit einer geistigen Behinderung oder psychischen Störung zu tun.

Aphasiker können oft nicht sprechen und verstehen Gesprochenes schlecht. Zudem leiden sie unter Begleitsymptomen. Gestik und Mimik entsprechen nicht den üblichen Kommunikationsgewohnheiten. Aphasiker verlieren mitunter ihre Kenntnisse im Lesen, Schreiben, Rechnen. Zudem beeinträchtigt die Hirnschädigung die Motorik. Lähmungen und Störungen der vegetativen Funktionen sind nicht selten. Psychosoziale Folgen wie Einsamkeit laufen oft mit einher.

Umgang mit Aphasikern

Für eine erfolgreiche Kommunikation mit Aphasikern ist es wichtig, dass Sie über die Störung und ihre Auswirkungen Bescheid wissen. Ruhe und Geduld für die Schwierigkeiten im Alltäglichen, insbesondere für das langsamere Sprechen und Verstehen von Betroffenen, fördern das Verstehen im gemeinsamen Gespräch.

Deshalb sollten Sie folgende Regeln beachten:

  • Zeit lassen
  • Geduld haben
  • Blickkontakt herstellen
  • langsam, klar und deutlich sprechen
  • wichtige Wörter betonen
  • kurze Äußerungen machen
  • einfachen Satzbau verwenden
  • keine Babysprache
  • Gestik und Mimik einsetzen
  • Pausen einlegen
  • kein abrupter Themenwechsel
  • auf Gegenüber achten